2.5.2014 – Vorgestern ist auf der website zerohedge ein sehr interessanter Beitrag mit dem Titel “Can We Say When It Will End? No. Can We Say That It Will End? Yes” erschienen.
Der Autor hinterfragt die aktuell herrschende Sorglosigkeit, die an US-amerikanischen Aktienmärkten Einzug gehalten. Wir fühlen uns mit den getätigten Aussagen bestätigt, dass man vorsichtig werden sollte, wenn es an den Aktienmärkten nur mehr eine Richtung zu geben scheint, nämlich nach oben.
Wir haben diesen Beitrag zum Anlass genommen, uns aktuell selbst einmal die Aktienmärkte in den USA etwas näher anzuschauen, fokussiert vor allem auf die charttechnischen Situation.
Dabei sind in den technischen Indikatoren die gleichen negativen Divergenzen zu entdecken, wie dies auch beim Deutschen Aktienmarkt der Fall ist, wir schrieben erst dieser Tage darüber.
Ergänzend haben wir uns die Aktienkäufe auf Kredit in den USA angeschaut. Auf den Punkt gebracht, sagt uns die Grafik: “Viel mehr geht nicht.”
Doch bei aller Skepsis, die bei den ernstzunehmenden Hinweisen auf eine bevorstehende Korrektur an den Aktienmärkten angebracht ist, die Notenbanken weltweit dürfen als Mitspieler nicht mehr aus den Augen gelassen werden.
Die EZB kündigte kürzlich eine 1 Billion Euro Geldspritze an. Die US-amerikanische Notenbank druckt nach wie vor Geld, nur eben nicht mehr soviel wie sie das noch vor wenigen Monaten getan hat. Doch auch sie wird nicht zögern, die Geldhähne wieder wieter aufzudrehen, sollte die Konjunktur ins stolpern geraten.
Insofern könnten anstehende Korrekturen nur von kurzer Dauer sein. Neue, von fortwährenden Liquiditätsspritzen der internationalen Notenbanken ausgelöste Höchststände noch in diesem Jahr sind bei aller zurecht angebrachter Vorsicht nicht auszuschließen.