1.12.2020 – Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Da macht es Sinn, sich zurückzulehnen, Geschehenes Revue passieren zu lassen … und, ja, vielleicht ein Tasse zu trinken.
Die Chart-Formation, die sich im Goldchart herausbildet, bildet jedenfalls die Tasse dazu aus, die man zum Tee trinken braucht: Es deutet nämlich alles auf eine riesige ‘Cup an Handle’ – Formation hin.
Eine ‘Cup-and-Handle’ – Formation ist trendbestätigend. Was es allerdings noch braucht, ist ein ‘Henkel’, damit man sich an der heißen Teetasse die Finger nicht verbrennt. Dieser Henkel wird gerade angefertigt. Man könnte das auch als Konsolidierung nach dem Preisanstieg aus dem Tassenboden heraus betrachten.
Wie lange es dauert, bis im Goldchart der Henkel fertig ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht voraussagen. Möglicherweise aber nicht solange, wie vielfach befürchtet. Warum? Die Liquidität, die die Notenbanken gegenwärtig in die Märkte pumpen und was noch an Konjunkturpaketen auf den Weg gebracht werden wird, findet in der Geschichte nicht viele Vergleiche.
Wenn der ‘Henkel’ fertig ist, und der Goldpreis seine Korrektur beendet hat, ist charttechnisch Luft nach oben bis etwa 2.700 USD.
Das wird auch den Silberpreis mit nach oben nehmen, der ebenfalls nach dem Erreichen von 30 USD je Unze im August im Korrekturmodus ist.
Ende der 1990er Jahre bis 2004 gab es ebenfalls eine riesige Untertassen-Formation. Was daraus folgte, sieht man im Chart.
Die Rally im Edelmetallsektor wird weitergehen.
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Dieser Artikel ersetzt keine Beratung und ist keine Aufforderung, Edelmetalle zu kaufen.