31.12.2017 – Der letzte Tag im Jahr ist immer eine gute Gelegenheit, zurück- aber auch vorauszublicken. Wobei es beim Blick voraus – zugegeben – natürlich immer bei einer Prognose bleiben wird.
Für Edelmetallinvestoren und in mit diesen verwandte Anlageklasssen wie Rohstoff- und/oder Gold-/Silberminenfonds Investierende war das Jahr 2017 bescheiden, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Bescheiden besonders dann, wenn man auf die Performance der meisten Standardaktienmärkte blickt, vor allem chinesische Aktien, oder gar auf die atemberaubende Wertentwicklung des Bitcoin und anderer Kryptowährungen. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.
Jedoch, wie sagte im Jahr 1954 der Fußball-Bundestrainer Sepp Herberger?
„Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten.“
Nach einem der längsten Anstiege in der Börsengeschichte wird die Luft für die Aktienmärkte dünn und dünner. Pessimisten sind kaum mehr zu finden und das ist gut so. Die Stimmung an den Edelmetallmärkten ist schlecht und auch das ist gut so. Die schlechte Performance dieser Märkte in 2017 war und ist letztlich nichts anderes als die Konsolidierung der starken Anstiege in 2016, wo beispielsweise der BGF World Gold Fund innerhalb eines halben Jahres rund 100 % zulegte.
Diese Konsoldierung kann im Chart sogar der Laie gut erkennen. Still und heimlich wird der nächste Anstieg vorbereitet, während die Standardaktienmärkte mehr und mehr anfällig für ausgeprägte Korrekturen werden. Woher diese Korrekturen herkommen werden, ist letztlich auch zweitrangig. Denn bekanntlich kommen erst die Kurse und dann die Nachrichten dazu. Schwarze Schwäne, also unvorhergesehene Ereignisse, wird es immer wieder geben. Sie haben stets eine Eigenschaft: Niemand rechnet mit ihnen. Es mögen 100 weiße Schwäne daherschwimmen, und am Ende kommt doch ein schwarzer Schwan.
Betrachten wir die gegenwärtige, scheinbar beste aller Börsenwelten realistisch, dann wird schnell klar, dass es vor allem die extreme Liquiditätsversorgung der Notenbanken ist, durch die die Zinsen auf Null heruntermanipuliert und ein künstlichen Boom erzeugt wurde. So ist das Zinsniveau für die deutsche Volkswirtschaft viel zu niedrig. Jeder kann sich die Frage selbst beantworten, ob das dauerhaft gutgehen kann. Wenn jemand zum Schluss kommt „ja, das kann funktionieren“, dann stelle ich die Frage, warum drucken die Notenbanken dann nicht noch mehr Geld, dann sind wir alle bald so reich, dass wir nichts mehr arbeiten müssen …. !?!?
An der Überschuldung der Volkswirtschaften jedenfalls hat sich nichts geändert.
Die aktuelle Geldpolitik wird sich rächen und möglicherweise wird die Rechnung dafür schon bald präsentiert In Form höherer Güterpreisinflation. Wenn dann alle zum Ausgang, über dem „Edelmetalle“ steht, hinauswollen, wird es zu spät sein.
Im folgenden diverse Charts aus dem Edelemetall- und Rohstoffsektor. Allesamt wird aus ihnen die eben angesprochene Konsoldierung und die sich daraus ergebende Chance deutlich:
Hinweis. Dieser Artikel ersetzt nicht die Beratung. Vor einem Investment ist es aufgrund gesetzlicher Beratungsvorschriften unerlässlich, Ihre Risikoneigung und Geeignetheit für die entsprechenden Investments zu eruieren! Für ein solches Beratungsgespräch können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.