1.12.2015 – von Andreas Marquart.
Selten in den vergangenen Jahrzehnten dürften Investoren so starke Verunsicherung verspürt haben, wie es gegenwärtig der Fall ist. Zahlreiche Unbekannte stören das Bild und erschweren die Orientierung bei der Suche nach Anlagemöglichkeiten:
- Geldpolitik der EZB – wieviel „Lockerung“ kommt noch?
- Geldpolitik der FED – werden die Zinsen angehoben? Ist das dann die Zinswende?
- schwächt sich die Weltkonjunktur ab, so wie es Öl- und Rohstoffpreise signalisieren?
- was macht die Konjunktur speziell in China, die so wichtig scheint für die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur?
- die Geldpolitik der Notenbanken ist extrem locker, warum steigt der Goldpreis nicht?
- jetzt in Aktien(fonds) einsteigen, wo doch die Kurse seit Jahren steigen?
- zunehmende geopolitische Risiken
- Gold hat als Krisenmetall ausgedient (wirklich?)
- wie geht es weiter bei den Goldminenwerten? Gilt hier das Sprichwort „Totgesagte leben länger“?
Sicher plagen den einen oder anderen Investor noch weitere Fragen.
Folgender Chart ist dem Artikel US Stock Market – An Accident Waiting to Happen, der heute auf der website Acting Man erschienen ist. Den vollständigen, sehr lesenswerten Beitrag finden Sie hier.
Der Chart zeigt die Entwicklung des amerikanischen S&P500 über die letzten 35 Jahre. Unterlegt ist der Chart mit der Darstellung, wie stark Investoren ihre Kreditlimits ausgereizt haben. Unübersehbar ist, dass die sogenannten Margin Debts ein Rekordausmaß angenommen haben. Solche Spitzenwerte haben – jedenfalls in der Vergangenheit – stets größere Aktienmarkt-Korrekturen angezeigt. Es empfiehlt sich also, auf der Hut zu sein.
Die Ökonomen der Österreichischen Schule sehen Marktkorrekturen ohnehin schon länger kommen und es ist immer wieder interessant zu beobachten, welche Asse Geldpolitiker aus ihrem Ärmel ziehen, wenn es kritisch wird. So wie man es von Falschspielern nun einmal erwarten muss. Und es ist interessant zu beobachten, wie leicht sich Investoren durch wohl formulierte Worte eines Herrn Draghi während einer Pressekonferenz beruhigen lassen.
Doch bei aller Macht, über die die weltweiten Geldmagier zu verfügen scheinen: Die geldtheoretischen Erkenntnisse von Ludwig von Mises sind deswegen aber nicht außer Kraft gesetzt, im Gegenteil. Warum größere Marktkorrekturen bisher ausgeblieben sind, dazu finden Sie auf der website des Ludwig von Mises Institut Deutschland einen Beitrag von mir: Warum es noch nicht zum Bust gekommen ist.
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Andreas Marquart ist Honorar-Finanzberater. Bei Austrian Consult erhalten Sie die nachvollziehbar besten Lösung mit optimalem Preis-/Leistungsverhältnis und absolute Klarheit über alle anfallenden Kosten. Sie profitieren von attraktiven Nettotarifen ohne vertriebliche Abschlusskosten, ohne Provisionen und ohne andere versteckte Kosten. Nettotarife garantieren damit in der Regel mehr Leistung und 100%ige Transparenz. Mit Nettotarifen mehr Leistung für Ihre Altersvorsorge.
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