17.6.2015 – von Andreas Marquart.
Es ist wieder einmal soweit: die sogenannten „Experten“ berichten, dass die Nachfrage für sämtliche Arten physischen Goldes angeschlagen sei. So jedenfalls ist in einem Artikel im Handelsblatt online vom 13.6.2015 zu lesen. Diese Meldung wird besonders interessant, wenn gleichzeitig die Degussa Goldhandel GmbH in einer Pressemitteilung (vom 16.6.2015) verkündet, dass sie in den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 einen deutlichen Anstieg bei der Anlage in physisches Gold beobachten konnte. Im Vergleich zu 2014 lag die Umsatzsteigerung der Pressemitteilung zufolge in den einzelnen Monaten zwischen 30 Prozent und mehr als 50 Prozent!
Ich muss an dieser Stelle unbedingt noch einmal aus meinem Beitrag “Verrückte Welt” vom 7.52015 hier auf dieser website zitieren:
Daher sollten Sie auch mit den Prognosen, die Ihnen tagtäglich in den Medien präsentiert werden, sehr vorsichtig sein. Wer dem Rat von Börse-Online am 23. Januar oder dem des Handelsblattes am 20. Februar hinsichtlich “Aktien sind alternativlos” folgte, hat sicher nicht den optimalen Einstieg erwischt.
Um es noch deutlicher zu machen, was von Prognosen zu halten ist: Am 28.12.2013 erschien in der regionalen Tageszeitung “Main-Echo” ein ganzseitiger Artikel zum Thema “Gold”. Vom “Ende einer Erfolgsgeschichte” und “alles spricht derzeit für eine Fortsetzung des Abwärtstrendes” war die Rede. Kompliment an das “Main-Echo”. Punktlandung! Seit diesem Tag ist Gold in Euro ziemlich genau um 20 Prozent gestiegen. Soviel zu Prognosen.
Und jetzt wieder; wieder wird im Handelsblatt den Anlegern das ultimative Zahlungsmittel, GOLD, madig gemacht. Warum jetzt? Weil mit einem eventuellen Ausscheiden Griechenlandes aus dem Euro (wieder einmal) eine Verschärfung der Krise zu befürchten ist? Und weil man dann wieder auf den Goldpreis verweisen kann, der auch bei einer Krise (wieder einmal) nicht gestiegen ist?
Ich werde mich hier nicht dazu verleiten lassen, von „Verschwörungstheorien“ und „Manipulation” beim Goldpreis zu sprechen. Wobei … dass der Goldpreis ein beliebtes Manipulationsobjekt war (und noch ist?), wissen wir spätestens seit Anfang letzten Jahres (Deutsche Bank: Folgt bald die nächste Strafe wegen Goldpreismanipulation?).
In besagtem Handelsblatt-Artikel wird auch ein Investmentstratege einer US Bank zitiert, der sagt:
„Die physische Nachfrage ist sehr schwach und das lässt uns weiter fallende Notierungen erwarten.“
Ganz am Ende des Berichtes – das muss man fairerweise anmerken – bekommen aber auch noch ein paar Stimmen Raum, die einen leicht steigenden Goldpreis erwarten.
Was zu tun ist? Ganz einfach: Betrachten Sie den Handelsblatt-Artikel und den in der Griechenland-Krise stagnierenden Goldpreis als Kaufsignal.
Bezüglich Kauf, Stückelung, Aufbewahrung von Gold und Edelmetallen im Allgemeinen haben wir viel Erfahrung. Per mail marquart@AustrianConsult.de oder telefonisch unter 0 60 22 / 7 10 27 60 können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.